Weniger Pensionskassen weisen Unterdeckung auf

1. November 2010 News

Die Unterdeckung von Pensionskassen in der Schweiz ist stark zurückgegangen. Die Lage habe sich stabilisiert, dennoch könne noch keine Entwarnung gegeben werden, teilte die Konferenz der kantonalen BVG- und Stiftungsaufsichtsbehörden mit.

Die Unterdeckung von Pensionskassen in der Schweiz sank gemäss der Konferenz der kantonalen BVG- und Stiftungsaufsichtsbehörden bei den von ihr beaufsichtigten Vorsorgeeinrichtungen von rund 30% auf noch 11,9%. 2% der Kassen in Unterdeckung wiesen einen Deckungsgrad von unter 90% auf, teilte die Konferenz in Basel mit. Im letzten Jahr waren es noch 10% gewesen.

Ein Drittel – im Vorjahr waren es zwei Drittel – der öffentlich-rechtlichen Pensionskassen mit Staatsgarantie wiesen einen Deckungsgrad von unter 90% auf. Diese Kassen dürften jedoch wegen der «in der Regel vorhandenen, systemischen Unterfinanzierung» nicht mit den privatrechtlichen Pensionskassen verglichen werden, heisst es in der Mitteilung.

Die Lage habe sich stabilisiert, dennoch könne noch keine Entwarnung gegeben werden, schreibt die Konferenz weiter. Die diesjährige Entwicklung an den Finanzmärkten werde voraussichtlich keine grosse Verbesserungen bringen. Die vollständige Erholung der Pensionskassen dürfte noch einige Zeit beanspruchen. Die Konferenz stützt sich bei ihren Angaben auf die Jahresrechnungen der rund 3200 Vorsorgeeinrichtungen mit reglementarischen Leistungsverpflichtungen, die sie beaufsichtigt.