Umfrage: Aussichten auf Arbeitsmarkt bleiben positiv

14. September 2011 News

Nur 7% von 750 befragten Arbeitgebern in der Schweiz rechnen laut dem Arbeitsmarktbarometer von Manpower mit einem Rückgang ihrer Beschäftigtenzahlen im 4. Quartal 2011. 9% erwarten gar eine Aufstockung ihres Personalbestands.

Die so genannte Netto-Arbeitsmarktprognose, welche die Arbeitgeber mit Ausbauplänen gegen jene mit Abbauabsichten verrechnet, beträgt somit 2 Prozentpunkte, wie Manpower mitteilte. Bereinigt um saisonale Effekte wie die Beschäftigung auf dem Bau, beträgt die Netto-Arbeitsmarktprognose 7%. Sie liegt damit auf dem Wert des Vorquartals. Der Schweizer Arbeitsmarkt sei in eine Phase der Abflachung getreten. Unsicherheit und Vorsicht seien spürbar, so Manpower Schweiz. Vor Mitte 2012 werde sich die Lage kaum verschlechtern.

In fünf der zehn Wirtschaftssektoren sind die Beschäftigungsaussichten positiv. Selbst in der Industrie überwiegt trotz der Wechselkursproblematik die Zahl der Unternehmen, die einen Ausbau der Beschäftigung planen (Netto-Arbeitsmarktprognose: 4 Prozentpunkte). Den kräftigsten Ausbau (+15%) planen Arbeitgeber in der Energie- und Wasserversorgung. Im Sektor Banken, Versicherungen, Immobilien und Dienstleistungen bleibt der Wert (+6%) positiv, obwohl die beiden Grossbanken umfassende Personalkürzungen angekündigt haben. Die schwächste Netto-Arbeitsmarktprognose wurde im Verkehr und Nachrichtenwesen (-17 %) gemessen, es handelt sich um das tiefste Ergebnis in diesem Sektor seit Einführung der Studie in der Schweiz. Das Baugewerbe (-5%) weist im Quartals- und Jahresvergleich deutliche Verluste auf.