Schweizer Wirtschaft wiederum gewachsen

3. Juni 2010 News

Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz nahm im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 % zu. Positive Wachstumsimpulse gingen vor allem vom privaten Konsum und der Handelsbilanz aus, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.

Die Schweizer Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres wiederum gewachsen, wie das Seco mitteilt. Vor allem die privaten Haushalte trugen dazu bei, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) im ersten Quartal 2010 saisonbereinigt um 0,4% höher lag als im Schlussquartal 2009. Die Wachstumsdynamik schwächte sich damit im Vergleich mit dem Vorquartal (revidiert +0,9%) etwas ab. Im Jahresvergleich nahm die Wirtschaftsleistung um 2,2% zu. Das ist das stärkste Plus seit dem zweiten Quartal 2008, als die Finanzkrise begann, sich negativ auch auf die Realwirtschaft auszuwirken.

Der private Konsum nahm im 1. Quartal 2010 erneut zu und lag 0,5% über dem Wert des Vorquartals. Zum Wachstum trugen vor allem Nahrungsmittel und Getränke, Nachrichtenübermittlung, Wohnen und Energie sowie die Ausgaben für Hotels und Restaurants bei. Eine Abnahme verzeichnete hingegen der Konsum der Rubriken Gesundheit und Unterricht. Erstmals nach drei expansiven Quartalen war der Staatskonsum wieder rückläufig (-1,4%).

Die Gesamtinvestitionen nahmen im 1. Quartal um 0,8% ab. Nach zwei Quartalen mit einem robusten Wachstum bildeten sich die Ausrüstungsinvestitionen um 0,8% zurück, wobei die einzelnen Unterkategorien uneinheitliche Entwicklungen verzeichneten. Negativ entwickelten sich insbesondere die Investitionen im Bereich Metallerzeugnisse und Maschinen. Die Bauinvestitionen sanken ebenfalls um 0,8%.

Positive Impulse gingen hingegen von der Handelsbilanz aus. Die Exporte stiegen zum dritten Mal in Folge und etwas stärker als die Importe.