Den Schweizer Unternehmen geht es nach wie vor gut. Sie konnten gemäss einer Umfrage im vierten Quartal 2010 ihre Produktion erneut steigern und sind mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Auch planen die Betriebe, ihren Personalbestand aufzustocken.
Die Industrieproduktion in der Schweiz stieg im vierten Quartal im Ausmass der Vormonate, wie aus der Januar-Umfrage der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich der KOF bei 7000 Firmen aus Industrie, Baugewerbe und der Dienstleistungsbranche hervorgeht. Dabei hätten die exportorientierten Firmen nach dem drastischen Einbruch im Jahr 2009 ihre Produktion kräftiger ausweiten können als die binnenorientierten. Die Auslastung der Kapazitäten kletterte auf 84,8%. Damit liegen sie gemäss KOF leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 84%.
Hotels und Restaurants als Ausnahmen
Besser liefen die Geschäfte auch im Detailhandel und im Grosshandel. Im Baugewerbe habe sich die positive Beurteilung der Geschäftslage fortgesetzt. Auch die Banken und Versicherungen sehen die Geschäftslage als positiv. Getragen werde die gute Stimmung bei den Banken vor allem durch das Geschäft mit den Schweizer Kunden. Die Geschäftslage mit den ausländischen Kunden beginne sich zu stabilisieren, hiess es weiter.
Mit Ausnahme der Hotels und Restaurants erwarteten alle befragten Branchen für die kommenden drei Monate eine steigende Nachfrage. Etwas zuversichtlicher als früher sind die Industrie, das Baugewerbe sowie der Bereich Verkehr/Kommunikation/Information.
Betriebe suchen mehr Personal
Der Welthandel habe sich stärker entwickelt als viele Leute noch vor kurzem erwartet hätten, so die KOF. Davon profitierten auch die Schweizer Unternehmen. Dadurch könnten sie die Verschlechterung der Wettbewerbssituation durch die Aufwertung des Frankens besser verkraften. Insgesamt planen die Unternehmen eine Aufstockung des Personalbestandes. Mit Ausnahme des Gastgewerbes beabsichtigen alle befragten Branchen, bis Jahresende mehr Leute einzustellen.
