Schweizer Exporte: Gedämpfter Wachstumskurs

26. Mai 2011 News

Der Schweizer Aussenhandel hielt in den ersten vier Monaten 2011 zwar seinen Wachstumskurs, im April verloren die Exporte jedoch etwas an Schwung.

Die Exporte nahmen in den ersten vier Monaten um 4,6% auf 66 Mrd. Franken (real +11,3%) zu und die Importe wuchsen um 6,2% auf 59,2 Mrd. Franken (real +7,8%). Die Handelsbilanz verzeichnete in den ersten vier Monaten einen Überschuss von 6,8 Mrd. Franken. Er lag damit nur 8% unter jenem des Vorjahres. Die Preise der Ausfuhrgüter reduzierten sich um 6,2%, jene der Importwaren um 1,4%, wie die Eidg. Zollverwaltung (EZV) mitteilte. Bei den Ausfuhren stachen die Uhrenindustrie mit einem Verkaufsplus von einem Fünftel und die Lieferungen der Maschinen- und Elektronikindustrie sowie die Metallindustrie mit einem Plus von je 12%. Bezogen auf die Absatzgebiete stützten vor allem die aussereuropäischen Märkte das Wachstum, in erster Linie Asien (+ 13,7 %).

Im April verlor der Schweizer Export jedoch an Schwung. In der Handelsbilanz verminderte sich der Überschuss binnen Jahresfrist um rund 27% auf 1,516 Mrd. Franken. Die Exporte nahmen im Berichtsmonat lediglich um 0,8% auf 16 Mrd. Fr. zu. Die Preise der Exportgüter reduzierten sich im April markant um 9,6%. Ohne die Pharmasparte betrug der Preisabschlag bei den Exporten 3%. Die Importe weiteten sich im April um 5,1% auf 14,5 Mrd. Fr. aus. Arbeitstagbereinigt betrug die Zunahme sogar 9,9% (real +11,1 Prozent). Damit habe sich der Einfuhranstieg gegenüber den vergangenen Monaten verstärkt, schreibt die EZV.