Schweizer Betriebe suchen Fachpersonal

15. Juni 2011 News

Eine Studie bestätigt die Mühe vieler Schweizer Firmen, offene Stellen mit geeignetem Personal zu besetzen. Am stärksten gefragt sind laut dem Stellenvermittler Manpower qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker, Manager und Ingenieure.

Viele Schweizer Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, offene Stellen mit geeigneten Personen zu besetzen. Dies geht aus den Ergebnissen des Manpower-Arbeitsmarktbarometers hervor, einer vierteljährlich durchgeführten Umfrage unter 753 Unternehmen in der Schweiz. Mit 46% hatte fast die Hälfte der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden. Dies sei der höchste Wert seit 2006 und auch im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch.

An der Spitze der zehn begehrtesten Profile befinden sich Facharbeitende aus gelernten Berufen wie Elektriker, Maurer oder Schreiner. Nachdem Manager und Geschäftsführer im vergangenen Jahr nicht in der Rangliste auftauchten, befindet sich die Kategorie nun auf dem zweiten Platz. Der Mangel an Ingenieuren ist akuter geworden, sie sind vom sechsten auf den dritten Platz vorgerückt. Auf Rang vier der gefragtesten Fachkräfte finden sich in der diesjährigen Umfrage IT-Spezialisten. Hoch im Kurs waren auch Techniker, Ärztinnen, Köche, Buchhalter, Aussendienstmitarbeitende und Chauffeure.

Gemäss der Studie war das grösste Problem für die Unternehmen die zu kleine Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten. An zweiter Stelle nannten die Umfrageteilnehmer unzureichende Fachkompetenz. Dritthäufigstes Problem waren die mangelnden betriebswirtschaftlichen und akademischen Kenntnisse. Die Autoren der Studie schliessen aus den Ergebnissen, dass in der Schweiz ein Mangel an Talenten besteht: Es gibt zwar ein Überangebot an Arbeitskräften, aber nicht an qualifiziertem Personal.