IV: Fokus auf psychischen Erkrankungen und beruflicher Eingliederung

1. April 2011 News

2006 lancierte das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) ein vierjähriges Forschungsprogramm zur Invalidenversicherung (IV). Der nun vorliegende Synthesebericht fasst die wichtigsten Resultate zusammen.

Zweck des Forschungsprogramms war es, wissenschaftlich fundierte Erklärungen zu finden unter anderem für die starke Zunahme der Bezügerinnen und Bezüger von IV-Renten seit den 1990-er Jahren bis gegen 2005. Ebenfalls abgeklärt wurde der Umstand, dass die Zahl der psychisch begründeten IV-Renten überproportional wuchs.

Als zentrale Handlungsfelder der IV haben sich herauskristallisiert:

  • Die komplexen Zusammenhänge bei psychischen Erkrankungen, insbesondere auch in Verbindung mit einem Migrationshintergrund
  • Das noch unerschlossene Potenzial der beruflichen (Wieder-)Eingliederung.

Somit müssten sich die künftigen Eingliederungsbemühungen vor allem auf berufliche Massnahmen konzentrieren, teilt das BSV mit. Dies setze ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen IV-Stellen und Arbeitgebern voraus.