Gesamtarbeitsverträge: Reallöhne stagnieren

7. März 2011 News

Die Sozialpartner in der Schweiz einigten sich im letzten Jahr auf Nominallohnerhöhungen um durchschnittlich 0,7%. Nach Abzug der Inflationsrate von 0,7% stagnierten die Reallöhne.

Die Lohnverhandlungen für das Jahr 2010 wurden im Rahmen der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) mit mindestens 1500 Arbeitnehmenden geführt. Die Sozialpartner verständigten sich auf Nominallohnerhöhungen von durchschnittlich 0,7%. Davon waren 0,3% generelle und 0,4% individuelle Anpassungen. Die in den GAV festgelegten Mindestlöhne wurden im Mittel ebenfalls um 0,7% angehoben. Die realen Effektivlöhne stagnierten im vergangenen Jahr bei 0%, wie aus einer Publikation des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht.

Die Lohnverhandlungen bezogen sich auf 23% der Angestellten in der Schweiz. Damit waren rund 520‘500 Arbeitnehmende von einer Anpassung ihres Effektivlohns betroffen, wobei rund 822‘000 Arbeitnehmende einem GAV mit Tariflohnverhandlungen unterstellt waren.