Zuwanderung aus EU-/Efta-Staaten schwächt sich ab

10. Februar 2011 News

Ende letzten Jahres lebten hierzulande insgesamt 1,72 Millionen Ausländerinnen und Ausländer. Die Zahl der in der Schweiz lebenden Personen aus EU-27- und Efta-Staaten stieg 2010 weniger stark als im Vorjahr.

Insgesamt 1’720’393 Ausländerinnen und Ausländer lebten 2010 in der Schweiz. Das sind 2,4% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der in der Schweiz lebenden Personen aus EU-27- und Efta-Staaten stieg im vergangenen Jahr um 3,3% an, wie das Bundesamt für Migration (BFM) mitteilte. Dies ist eine geringere Zunahme als im Vorjahr, als die Zahl um 3,9% angestiegen war. Diese Zuwanderung schwäche sich damit ab, schreibt das BFM. Die Entwicklung zeige, dass die Zu- und Rückwanderung von EU-Bürgern sich der jeweiligen wirtschaftlichen Situation in der Schweiz angleiche.

Insgesamt 618’633 Personen aus den übrigen Ländern lebten Ende letzten Jahres in der Schweiz. Dieser Bestand nahm gegenüber dem Vorjahr um 0,7% zu. «Diese Entwicklung entspricht der Zuwanderungspolitik des Bundesrates und dem Zulassungssystem im neuen Ausländergesetz, wonach aus Nicht-EU-Staaten nur noch besonders qualifizierte Erwerbstätige rekrutiert werden können», schreibt das BFM.

2010 sind insgesamt 134’171 Personen in die Schweiz eingewandert, 1727 mehr als im Vorjahr. Es sind jedoch auch mehr Personen ausgewandert: Insgesamt verliessen 65’523 Ausländerinnen und Ausländer die Schweiz, 10’285 mehr als im Vorjahr. Rund 70% davon waren Personen aus der EU. Am stärksten angestiegen ist der Bestand bei den Staatsangehörigen aus Kosovo, gefolgt von Deutschland, Portugal, Frankreich und Eritrea.