Schweizer Industrie muss Einbussen hinnehmen

15. Dezember 2011 News

In der Schweizer Industrie wehte im dritten Quartal 2011 ein scharfer Wind. Produktion, Umsatz und Auftragseingänge waren rückläufig. Hingegen konnten die Textil- sowie die lederverarbeitende Industrie zulegen.

In der Industrie war der Rückgang bei den Auftragseingängen besonders stark, sie sanken um 4,3%. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) weiter mitteilte, war ein Mangel an neuen Aufträgen vor allem in der Maschinenbaubranche festzustellen. Hier resultierte im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 14,9%, in der Gummi- und Kunststoffverarbeitung ein solcher von 13,3%.

Produktion sank um 1,4%
Die Produktion in der Schweizer Industrie ging um 1,4% zurück. Im Bergbau sowie in der Mineralölverarbeitung waren die Abstriche mit 17,5% respektive 17,4% am höchsten. Bei den Umsätzen, die gesamthaft um 0,5% abnahmen, war der stärkste Rückgang von 15,2% ebenfalls beim Bergbau zu verzeichnen.

Der Umsatz in der Industrie sank um 0,5%. Immerhin befinden sich im Maschinenbau die derzeitigen Auftragsbestände noch immer 4,2% im Plus. Im Gegensatz dazu haben sie sich in der Schweizer Industrie gesamthaft zurückgebildet, und zwar um 0,2%.

Textilindustrie hält sich am besten
Dem Negativtrend entziehen konnte sich allen voran die Textilindustrie. Sie wartete in allen Bereichen mit positiven Zahlen auf: Die Produktion vergrösserte sich um 14%, der Umsatz um 19,1% und die Anzahl an neuen Aufträgen um 22,3%. Zudem konnten die Textilunternehmer ein 19,4-%-Wachstum bei den Auftragsbeständen verzeichnen.

Ähnlich gut hielt sich auch die Lederverarbeitende Industrie. Hier nahm die Produktion mit 15,7% Plus sogar noch stärker zu als in der Textilindustrie. Beim Umsatz verzeichnete sie ihrerseits ein Wachstum von 16,8% und bei den Auftragseingängen eine Zunahme von 8,5%.