In der Schweizer Industrie wehte im dritten Quartal 2011 ein scharfer Wind. Produktion, Umsatz und Auftragseingänge waren rückläufig. Hingegen konnten die Textil- sowie die lederverarbeitende Industrie zulegen.
In der Industrie war der Rückgang bei den Auftragseingängen besonders stark, sie sanken um 4,3%. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) weiter mitteilte, war ein Mangel an neuen Aufträgen vor allem in der Maschinenbaubranche festzustellen. Hier resultierte im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 14,9%, in der Gummi- und Kunststoffverarbeitung ein solcher von 13,3%.
Produktion sank um 1,4%
Die Produktion in der Schweizer Industrie ging um 1,4% zurück. Im Bergbau sowie in der Mineralölverarbeitung waren die Abstriche mit 17,5% respektive 17,4% am höchsten. Bei den Umsätzen, die gesamthaft um 0,5% abnahmen, war der stärkste Rückgang von 15,2% ebenfalls beim Bergbau zu verzeichnen.
Der Umsatz in der Industrie sank um 0,5%. Immerhin befinden sich im Maschinenbau die derzeitigen Auftragsbestände noch immer 4,2% im Plus. Im Gegensatz dazu haben sie sich in der Schweizer Industrie gesamthaft zurückgebildet, und zwar um 0,2%.
Textilindustrie hält sich am besten
Dem Negativtrend entziehen konnte sich allen voran die Textilindustrie. Sie wartete in allen Bereichen mit positiven Zahlen auf: Die Produktion vergrösserte sich um 14%, der Umsatz um 19,1% und die Anzahl an neuen Aufträgen um 22,3%. Zudem konnten die Textilunternehmer ein 19,4-%-Wachstum bei den Auftragsbeständen verzeichnen.
Ähnlich gut hielt sich auch die Lederverarbeitende Industrie. Hier nahm die Produktion mit 15,7% Plus sogar noch stärker zu als in der Textilindustrie. Beim Umsatz verzeichnete sie ihrerseits ein Wachstum von 16,8% und bei den Auftragseingängen eine Zunahme von 8,5%.