OECD: Schweizer Wirtschaft gut unterwegs

25. Mai 2011 News

Die Schweizer Wirtschaft ist gut in Fahrt. Sie wächst vorwiegend aus eigener Kraft: Wachstumsmotor ist die hohe Nachfrage im Inland, wie es im Konjunkturbericht der OECD heisst. Das derzeit grösste Risiko ist der starke Franken.

Die Schweizer Konjunktur entwickelt sich robust. In diesem Jahr dürfte das Bruttoinlandprodukt dank der starken inländischen Nachfrage um 2,7% steigen, wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte. Für 2012 prognostizierte sie einen Zuwachs um 2,5%. Die OECD ist somit optimistischer als noch im vergangenen November: Damals sagte sie der Schweizer Wirtschaft in diesem Jahr nur ein Wachstum von 2,2% voraus.

Wachstumsmotor der Schweiz sei zurzeit die starke Binnennachfrage, die wiederum vom tiefen Zinsniveau profitiere. Die robuste Konjunktur sei auch auf die guten Arbeitsmarktverhältnisse zurückzuführen, schreibt die OECD.
Die Arbeitslosenquote wird laut OECD in diesem Jahr auf 4,1% sinken. Nächstes Jahr dürfte sie weiter auf 3,9% fallen. Obwohl die Teuerung leicht steige, bleibe sie im internationalen Vergleich tief, heisst es im Bericht. Die Inflationsrate in diesem Jahr schätzt die OECD auf 0,7%, für nächstes Jahr stellt sie eine Rate von 1,1% in Aussicht.

Das grösste Risiko für die Konjunktur bilde der Kurs des Frankens. Gewinne die Schweizer Währung weiter an Wert, könnte dies den Schweizer Exporten schaden, unterstreicht die Organisation.