Krankenkassenprämien belasten die Einkommen

17. November 2011 News

Die steigenden Krankenkassenprämien hinterlassen Spuren in den Portemonnaies. Laut Bundesamt für Statistik sank im laufenden Jahr das verfügbare Einkommen um 0,4 Prozentpunkte.

Die Krankenversicherungsprämien stiegen 2011 um 5,8%. Damit dämpften sie das Wachstum der verfügbaren Einkommen um 0,4 Prozentpunkte. Dies geht aus dem Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI) hervor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Prämien für Grund- und Zusatzversicherungen stiegen
Der KVPI erfasst die Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung und der Zusatzversicherung. 2011 stiegen die Prämien der Grundversicherung um 6,2%, jene der Zusatzversicherungen um 4,8% gegenüber dem Vorjahr.

Fasst man die Prämienentwicklung von Grund- und Zusatzversicherung zusammen, so ergab sich ein Prämienwachstum 2011 von 5,8% gegenüber dem Vorjahr. Der Krankenversicherungsprämien-Index wuchs 1999 bis 2011 von 100 auf 165,3 Punkte.

Entwicklung schlägt auf Einkommen
Laut Modellschätzungen des BFS dämpfte die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien das potenzielle Wachstum der verfügbaren Einkommen zwischen 2010 und 2011 um 0,4 Prozentpunkte. Wären die Prämien stabil geblieben, hätten die Haushalte dieses Geld sparen oder für Konsum ausgeben können.