Konjunktur: Konsum liefert positive Wachstumsimpulse

31. Mai 2012 News

Die Schweizer Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Schlussquartal 2011 um 0,7%. Wachstumsimpulse lieferten insbesondere der private und öffentliche Konsum.

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) hat sich überraschend positiv entwickelt. Wachstumsimpulse lieferten insbesondere der private und öffentliche Konsum, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. So stiegen die privaten Konsumausgaben im ersten Quartal um 0,6%, der Staatskonsum expandierte um 2,0%.

Ausfälle bei Bauinvestitionen schlagen zu Buche
Der Aussenhandel und auch die Bruttoanlageinvestitionen waren dagegen rückläufig. Der Investitionsrückgang um 1,5% ist hauptsächlich auf Ausfälle bei den Bauinvestitionen zurückzuführen. Diese fielen wegen der Kältewelle im Februar 5,0% tiefer aus als im Vorquartal.

Die Warenexporte verringerten sich gemäss Seco-Statistik um 0,5%. Vom Rückgang betroffen waren demnach alle Branchen. Demgegenüber stiegen die Dienstleistungsexporte kräftig um 2,6%. Die Warenimporte nahmen um 2,0% zu, die Dienstleistungsimporte um 3,1%.

Dienstleister mit positivem Beitrag
Auf der Produktionsseite nahm die Wertschöpfung der Industrie (-1,1%), des Baugewerbes (-0,5%) und des Gastgewerbes ab. Dagegen trugen Banken, Versicherungen, Immobiliengesellschaften, Informatikanbieter und weitere Dienstleister positiv zur Entwicklung des Schweizer BIP bei. Eine Wertschöpfungszunahme wurde auch für den öffentlichen Sektor und den Handel verzeichnet.