Beschäftigungsindikator sinkt, bleibt aber positiv

31. Januar 2011 News

Der Beschäftigungsindikator der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) erlitt im Januar einen Rückschlag. Der nach wie vor positive Wert deutet jedoch darauf hin, dass die Betriebe auch im kommenden Quartal mehr Personal einstellen werden.

Der Indikator sank im Januar 2011 gegenüber Oktober 2010 um 2,7 auf 7,5 Punkte. Damit bestätigte sich im Januar, was sich schon im Oktober angekündigt hatte: Der graduelle Anstieg des Indikators seit dem Tiefpunkt vom April 2009 wurde gestoppt, wie die KOF mitteilte. Der Beschäftigungsindikator, der einen Vorlauf von einem Quartal gegenüber der Vorjahresveränderungsrate der Beschäftigung hat, erlaubt eine frühe Einschätzung der Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Analog zum Gesamtindikator fiel der Beschäftigungsindikator auch auf Branchenebene – mit wenigen Ausnahmen wie den Banken oder dem Gastgewerbe. In den meisten Branchen befindet sich der Indikator aber nach wie vor im positiven Bereich. Relativ stark fiel der Indexrückgang im Detailhandel aus, wo er auf null sank. Bei den Versicherungen rutschte der Indikator in den Minusbereich. Damit sei bei den Versicherungen in den nächsten Monaten mit einem Beschäftigungsrückgang zu rechnen, schreibt die KOF.

Gleiches gelte für das Gastgewerbe, wo der Indikator trotz Erholung negativ geblieben sei. In allen anderen Branchen dürfte sich die Beschäftigung laut KOF weiter positiv entwickeln oder zumindest konstant bleiben.