AHV: Über 2,1 Millionen Menschen beziehen Rente

3. Juni 2010 News

Die AHV gab 2009 insgesamt 35,8 Mrd. Fr. aus, davon 34,9 Mrd. für Renten. Die AHV-Jahresrechnung schloss mit einem Überschuss von 3,9 Mrd. Fr. ab. Die Invalidenversicherung (IV) hingegen musste im vergangen Jahr erneut einen Fehlbetrag hinnehmen.

Gemäss der jüngsten AHV-Statistik gab die Altersversicherung 2009 insgesamt 35,8 Mrd. Fr. aus, davon 34,9 Mrd. Fr. für Renten. Knapp 0,5 Mrd. Fr. flossen in die Hilflosenentschädigungen, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) mitteilte. Dem standen Einnahmen von 39,7 Mrd. Fr. gegenüber. Über zwei Drittel oder 27,3 Mrd. Fr. stammten aus Beiträgen der Versicherten und der Arbeitgeber. Weitere 7 Mrd. Fr. kamen vom Bund, vom Mehrwertsteuerprozent zu Gunsten der AHV flossen über 2,1 Mrd. Fr. in die Kasse, aus den Spielbanken 415 Mio. Fr.

Verbesserte Finanzmarktlage mit Anteil am Plus
Damit ergab sich in der Jahresrechnung 2009 ein Überschuss 3,9 Mrd. Fr. Das Kapitalkonto konnte per Ende letzten Jahres von 38,8 Mrd. Fr. auf knapp 42,3 Mrd. Fr. aufgestockt werden. Das entspricht 118,1 % der jährlichen Ausgaben. Das positive Betriebsergebnis führt die AHV-Statistik teilweise auf die verbesserte Finanzmarktlage zurück. Zum Vergleich: 2008 hatte das Sozialwerk 31,6 Mrd. Fr. eingenommen und 33,9 Mrd. Fr. ausgegeben, was einen Fehlbetrag von 2,3 Mrd. Fr. ergeben hatte.

Ende 2009 erhielten 1,9 Mio. Menschen Altersrenten und knapp 117000 Witwen- oder Witwerrenten. Gegenüber 2008 wuchs diese Zahl um 3 %. Zählt man die Mitglieder der betroffenen Familien hinzu, so kamen 2,15 Mio. Menschen in den Genuss von Renten. Die durchschnittliche monatliche Altersrente betrug für Frauen 1970.– Fr. und für Männer 1978.– Fr., bei Ehepaaren im Schnitt 3280.– Fr. Heute finanzieren laut BSV knapp vier Personen im erwerbsfähigen Alter eine Person im Rentenalter. Im Jahr 2050 werden laut gängigen Prognosen nur noch zwei Erwerbspersonen für eine Person im Rentenalter aufkommen müssen.

IV richtete Leistungen an 460 000 Personen aus
Die IV musste gemäss Statistik im vergangenen Jahr erneut einen Fehlbetrag von 1,1 Mrd. Fr. hinnehmen. Dabei sank die Zahl der Leistungsbezüger um 30 000 auf 460 000. 2008 hatte diese Zahl noch bei 490 000 gelegen, seit Mitte der 80-er Jahre hatte sie sich rund verdoppelt. Seither ist sie aufgrund von Sparmassnahmen am Sinken. 2009 bezogen 420 000 Personen in der Schweiz und 40 000 im Ausland Leistungen der IV. Bei den Leistungsbezügern in der Schweiz bezogen je die Hälfte Renten oder individuelle Eingliederungsmassnahmen. Diese schlugen mit insgesamt 1,4 Mrd. Fr. zu Buche, den grössten Ausgabenteil bildeten die IV-Renten mit 6,1 Mrd. Fr. Die Wahrscheinlichkeit, eine IV-Leistung zu erhalten, lag bei 6,6 %.