Neue Publikation nimmt den Arbeitsmarkt unter die Lupe

7. Dezember 2017 News
Von Simon Wey

Wie hat sich die Arbeitsmarktbeteiligung von Jugendlichen, Eltern und älteren Personen in der Schweiz in den letzten Jahren entwickelt? Weshalb ist die Zuwanderung rückläufig? Welche Folgen hat die Digitalisierung? Mit dem «Brennpunkt Arbeitsmarkt» legt der Schweizerische Arbeitgeberverband eine umfassende Analyse wichtiger Kennzahlen des Arbeitsmarkts vor, auf deren Basis aktuelle, arbeitgeberpolitisch relevante Themenfelder erörtert werden. Die Publikation kann kostenlos bestellt werden.

Ein funktionierender und dynamischer Arbeitsmarkt war und ist für die Schweiz von fundamentaler ökonomischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Entwicklungen wie die Digitalisierung, die Demografie und die Zuwanderung stellen dieses Erfolgsmodell auf den Prüfstand. Wie können vor diesem Hintergrund die Rahmenbedingungen für die Zukunft richtig gestaltet werden? Der Schweizerische Arbeitgeberverband hat sich dieser Frage angenommen und mit der neuen Publikation «Brennpunkt Arbeitsmarkt» ein Nachschlagewerk zu den vielen Facetten des liberalen und offenen Schweizer Arbeitsmarkts und zugleich eine Diskussionsgrundlage für aktuelle und auch aus Arbeitgebersicht wichtige Herausforderungen geschaffen.

So legen verschiedene Indikatoren nahe, dass sich der Wettbewerb unter den Unternehmen um qualifizierte Arbeitskräfte künftig intensivieren wird: Die Zuwanderung in den Schweizer Arbeitsmarkt ist rückläufig, die zu erwartende konjunkturelle Entwicklung in der Schweiz und weltweit ist positiv und die in der Schweiz verfügbaren Fachkräfte sind tendenziell weniger erwerbstätig.

Ebenso zeigt die Publikation auf, wie wichtig und für alle Seiten vorteilhaft eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist. Die Frauen profitieren durch eine stärkere Arbeitsmarktpartizipation, die Kinder durch frühkindliche Förderung, der Staat und die Gesellschaft durch die Erhöhung der Wohlfahrt und die Wirtschaft durch die Erhöhung des Fachkräfteangebots. Kaum eine staatliche Investition dürfte folglich ertragreicher sein als der Aufbau von Drittbetreuungsangeboten für Kinder im Vorschul- und Schulalter. Aber auch die Eltern und die Unternehmen leisten über die Beteiligung an den Betreuungs- und Betriebskosten bzw. über die Unternehmenssteuern ihren finanziellen Beitrag zu einem ausreichenden und finanziell attraktiven Drittbetreuungsangebot.

Weitere Schwerpunkte setzt die Publikation bei der Jugenderwerbslosigkeit, den älteren Arbeitnehmenden, der Integration von Menschen mit einer Beeinträchtigung sowie von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sowie schliesslich der Digitalisierung und ihren Auswirkungen. Die Publikation kann kostenlos sowohl in deutscher als auch französischer Sprache beim Schweizerischen Arbeitgeberverband bezogen werden.