Bundesrätin Keller-Sutter unterstützt Allianz für Vereinbarkeit von Familie und Beruf

22. März 2019 Medienmitteilungen

Die im vergangenen Herbst gegründete parteiübergreifende Steuerungsgruppe, die nachhaltige Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Politik der frühen Kindheit ausarbeitet, erhält prominenten Support. Bundesrätin Karin Keller-Sutter übernimmt die Schirmherrschaft und signalisiert damit, wie wichtig eine breit abgestützte Zusammenarbeit von Akteuren aus Politik und Wirtschaft ist.

Massnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zur frühen Förderung von Kindern erweisen sich sowohl aus volkswirtschaftlicher als auch aus gesellschaftlicher Sicht als äusserst effizient und nachhaltig: Die Wirtschaft profitiert von gut qualifizierten Fachkräften, die Eltern von einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Kinder von einer frühen Förderung und der Staat von höheren Steuereinnahmen und tieferen Sozialausgaben. Zudem erhalten Frauen und Männer sowie Kinder aus bildungsnahen und bildungsfernen Schichten dieselben Voraussetzungen, um in der Arbeitswelt voranzukommen und eine Karriere einzuschlagen.

Eine im vergangenen Herbst gegründete parteiübergreifende Allianz zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Politik der frühen Kindheit hat sich zum Ziel gesetzt, praktikable und breit abgestützte Massnahmen zu erarbeiten und in die Schweizer Politik einfliessen zu lassen. Dazu ist eine Expertengruppe mit Vertretern von Bund, Kantonen, Gemeinden und Städten zur Erarbeitung der Grundlagen eingesetzt worden. Der übergeordneten Steuerungsgruppe, die von Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands (SAV), geleitet wird, gehören an:

  • Matthias Aebischer, Nationalrat SP
  • Kathrin Bertschy, Nationalrätin GLP
  • Christine Bulliard-Marbach, Nationalrätin Die Mitte
  • Irène Kälin, Nationalrätin GP
  • Monika Knill, Regierungsrätin SVP
  • Rosmarie Quadranti, Nationalrätin BDP
  • Silvia Steiner, Regierungsrätin des Kantons Zürich und Präsidentin der EDK
  • Gaby Szöllösy, Generalsekretärin SODK
  • Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands
  • Laurent Wehrli, Nationalrat FDP, Vorstandsmitglied Schweizerischer Städteverband
  • Benedikt Würth, Ständerat Die Mitte

Für die Schirmherrschaft konnte Bundesrätin Karin Keller-Sutter gewonnen werden. Sie begrüsst die Bestrebung, Frauenkarrieren zu fördern. Dazu müsse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Namentlich bessere Rahmenbedingungen für die externe Kinderbetreuung würden es erlauben, erwerbswillige, vielfach gut ausgebildete Mütter besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das müsse auch im Interesse der Wirtschaft sein, die in den kommenden Jahren mit einem verschärften Wettbewerb um Arbeitskräfte umgehen müsse.

Für den SAV haben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die frühe Förderung eine hohe Priorität. Aufgrund der alternden Gesellschaft sind die Arbeitgeber künftig verstärkt auf das substanzielle und überdurchschnittlich gut qualifizierte Arbeitskräftepotenzial der Mütter angewiesen. Die derzeit ungenügende Vereinbarkeit von Familie und Beruf führt dazu, dass Mütter während der Betreuungsjahre oft gar nicht oder nur in tiefen Pensen und während ihrer späteren Erwerbskarriere unterdurchschnittlich stark im Arbeitsmarkt aktiv sind. Dies trägt massgeblich zu den Lohnunterschieden zwischen Frauen und Männern bei und bindet Mütter beim Streben nach Führungspositionen stark zurück.

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