Dank Lehrbetrieben: Fast alle Jungen mit Bildungsabschlüssen

23. Januar 2018 News

Fast 91 Prozent der jungen Erwachsenen erreichten 2015 einen nachobligatorischen Bildungsabschluss – 65 Prozent über eine berufliche Grundbildung, 26 Prozent über eine Allgemeinbildung. Die Leistungsfähigkeit des Bildungssystems ist vor allem auch dank des Engagements der Arbeitgeber so hoch.

Für das Jahr 2015 konnte das Bundesamt für Statistik erstmals die Quote der Erstabschlüsse auf Sekundarstufe II präzise erheben. Die Quote misst den Anteil der Jugendlichen, die nach dem Ende der obligatorischen Schule bis zum 25. Altersjahr einen Erstabschluss auf Sekundarstufe II in der Schweiz absolviert haben. 90.9 Prozent bzw. 77’000 der jungen Erwachsenen verfügten über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ, ein eidgenössisches Berufsattest EBA, eine gymnasiale Maturität, ein Fachmittelschulausweis oder ein Abschluss einer internationalen Schule.

Die hohe Quote unterstreicht die Leistungsfähigkeit des schweizerischen Bildungssystems. Die neuen Zahlen belegen aber auch, dass es ohne das freiwillige Engagement der Arbeitgeber nicht möglich wäre, die starke Integrationsleistung der Jugendlichen in Bildung, Arbeitsmarkt und Gesellschaft in der Schweiz zu erbringen. Hinter fast zwei Drittel aller Abschlüsse stehen etwa 70’000 Lehrbetriebe und ihre Ausbildungsverantwortlichen, welche die Jugendlichen zum Abschluss geführt haben.

Bund, Kantone, Sozialpartner und die Lehrerorganisationen streben idealerweise einen Wert von 95 Prozent an, wie sie in einer programmatischen Erklärung festhielten. Für die in der Schweiz geborenen jungen Erwachsenen wurde dieses Ziel fast erreicht (94 Prozent). Eine Herausforderung stellen demgegenüber weiterhin vor allem Jugendliche dar, die erst relativ spät in die Schweiz gezogen sind. Auffallend ist zudem, dass die Abschlussquoten in den Städten vergleichsweise tief sind.