Lage auf dem Arbeitsmarkt hellt sich weiter auf

9. März 2011 News

Die Arbeitslosenquote in der Schweiz sank im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 3,6%. Am stärksten verbesserte sich die Lage bei der Jugendarbeitslosigkeit. Auch die Kurzarbeit ging weiter zurück.

Die Zahl der Arbeitslosen in der Schweiz ging erneut zurück. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Januar 2011 von 3,8% auf 3,6% Ende Februar. Im Vergleich zum Januar 2011 waren Ende Februar 5459 weniger Personen arbeitslos gemeldet. Schweizweit registrierte das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) Ende Februar 2011 insgesamt 143’325 arbeitslose Personen. Im Vergleich zum Februar 2010 sank ihre Zahl um 29’674 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 17,2%.

Baugewerbe und Industrie im Aufwind
Vorab das Baugewerbe verzeichnete 4100 weniger Arbeitslose als noch im Vorjahresmonat. Das entspricht einem Minus von 22,3%. Mit einer Arbeitslosenquote von 10% gehört diese Branche dennoch weiterhin zu den Spitzenreitern. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Industrie. Auch in dieser Branche war der Rückgang der Arbeitslosigkeit spürbar, nachdem der Wirtschaftszweig am meisten unter der Finanzkrise gelitten hatte.

Sehr gut entwickelte sich die Lage für junge Arbeitnehmende. Die Quote der Jugendarbeitslosigkeit verringerte sich um 0,3% gegenüber dem Vormonat auf aktuell 3,8%. Damit waren Ende Februar 2011 noch 21’280 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren ohne Arbeit (-5,2%). Innert Jahresfrist sank die Jugendarbeitslosigkeit um 26,3%.

Das SECO geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote noch einige Monate weiter sinkt. Anschliessend dürfte sich die Konjunktur wegen des starken Frankens jedoch abschwächen.

Kurzarbeit weiterhin im Rückwärtsgang
Auch die Zahl der Kurzarbeitenden nahm ab. Im Dezember 2010 waren 6’390 Personen von Kurzarbeit betroffen, 887 Personen weniger (-12,2%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 131 (-13,8%) auf 817. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 51’824 (-13,2%) auf 341’496 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (Dezember 2009) waren 1’899’218 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 39’646 Personen in 2’931 Betrieben verteilt hatten.